Die topografischen und klimatischen Gegebenheiten (Becken- und gute Verkehrslage, schiffbare Drau, mildes Klima) begünstigte eine frühe Besiedlung des Gebietes. Es liegen auch viele der Kärntner Seen, unter anderem der Wörthersee und der Ossiacher See im Gebiet des Klagenfurter Beckens. Außerdem lebt die Mehrheit der Bevölkerung des Landes in diesem Gebiet.
Das Klagenfurter Becken ist sehr häufig von Inversionswetterlagen betroffen, die im Herbst und Winter tagelangen Hochnebel mit sich bringen können.[4]
Geologie
Ein großer Teil des Beckens besteht geologisch aus den gleichen, jedoch weniger stark gehobenen Gebirgsdecken wie der alpine Beckenrahmen:
Über diesem Sockel liegen die ähnlich alten, aber weniger stark umgewandelten Gesteine der östlichen Gurktaler Alpen, die im Bereich Sankt Veit, Gurk und Feldkirchen ein eher niedriges Mittelgebirge darstellen.
Zur Eiszeit (vor ca. 2,5 Millionen – 10.000 Jahren) füllten die aus Oberkärnten kommenden Gletschermassen mehrmals mit großer Mächtigkeit das Klagenfurter Becken. Sie reichten im Osten bis gegen Griffen und erstreckten sich gegen Nordosten bis ins Gebiet des Längsees. Während die Gipfel vom Ulrichsberg und vom Magdalensberg knapp über das Eis emporragten, war die Sattnitz zur Zeit der Gletscherhochstände zur Gänze von Eis überdeckt. Über der heutigen Stadt Klagenfurt lag eine 700 Meter dicke Eisdecke. Die Gletscher transportierten an ihrer Basis Geschiebe mit, die nun vielerorts als Moränen die älteren Beckengesteine überdecken.
↑Adolf Fritz: Untersuchung zum Pollenanflug 1972/73 im Klagenfurter Becken. In: Carinthia II. 1975, S.214, 216–217 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 18. September 2017]).
↑Werner Bätzing: Klagenfurter Becken. In: Kleines Alpenlexikon: Umwelt, Wirtschaft, Kultur.S. 137, abgerufen am 18. Oktober 2014.