Bereits seit 1962 wurden im Kirowwerk Großtraktoren in Form des Kirowez K-700 gebaut. Im Jahr 1970 wurde damit begonnen, das Fahrzeug umfassend zu modernisieren. Unter anderem wurde die komplette Karosserie überarbeitet, zudem die Leistung des verbauten Achtzylinder-Dieselmotors vom Typ JaMZ-238 um 10 PS auf nun 225 PS (165 kW) gesteigert. Weiterer auffälliger Unterschied ist, dass die Reifen an Vorder- und Hinterachse breiter gewählt wurden, um die Bodenhaftung zu verbessern. Das Getriebe ist zudem unter Last schaltbar, was einen erheblichen Vorteil darstellt:[1] Der Verschleiß der Kupplung und der Kraftstoffverbrauch lassen sich durch die Lastschaltvorrichtung senken, während die Flächenleistung in unebenem Gelände steigt.[2] Die Kapazität der beiden Kraftstofftanks wurde im Vergleich zum K-700 auf je 320 Liter erhöht. Die Form des Tanks hinter der Fahrerkabine änderte sich, nicht jedoch der Ort ihrer Anbringung.[3]
Die Serienfertigung des K-700A begann nach fünf Jahren Planung und Entwicklung 1975 und dauerte, obwohl das Fahrzeug nur eine Übergangslösung in der Entwicklung hin zum Kirowez K-701 sein sollte, bis 2002. Zusammen mit dem K-701 mit Zwölfzylindermotor wurden etwa 350.000 Exemplare hergestellt, von denen etwa 9500 exportiert wurden.[3] Die DDR importierte den K-700A (ebenso wie den K-700 und den K-701), rund 3000 Exemplare kamen ab 1976 zu den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften.[1][4] Umgangssprachlich werden die Kirowez-Traktoren auch Kasimir genannt.[5]
Die erste, ab 1979 gebaute Generation des Kirowez K-703 basiert auf dem K-700A.