Kirkland & Ellis ist eine weltweit tätige Anwaltskanzlei in der Rechtsform einer LLP. Im Jahr 2019 erzielte sie einen Umsatz von 4,15 Milliarden US-Dollar und zählt somit zu den umsatzstärksten Kanzleien weltweit.[5]
Weymouth Kirkland, der 1915 in die Kanzlei eintrat, vertrat in der Folgezeit die Tribune und andere Zeitungen besonders in Fällen des Persönlichkeitsrechts. Er und Howard Ellis, der seine Tätigkeit in der Sozietät im gleichen Jahr wie Kirkland aufnahm, schrieben dabei mehrfach Geschichte auf dem Gebiet des Presserechts. So verteidigte Ellis etwa das Recht auf „sachliche Kritik“, das heute in den Vereinigten Staaten Grundbestandteil der Redefreiheit ist.[13]
In der Folge vergrößerte sich die Sozietät und wurde auch in anderen Rechtsgebieten aktiv, etwa durch den Beitritt des renommierten Strafverteidiger Hammond Chaffetz im Jahre 1938, der wesentlich zu ihrem Wachstum beitrug.[14] In den Folgejahren änderte sich die ursprüngliche Bezeichnung der Kanzlei Shepard & McCormick mehrmals, bis sich schließlich 1972 der Name Kirkland & Ellis etablierte.
Die Kanzlei Kirkland & Ellis berät weltweit Mandanten bei Mergers-&-Acquisitions- und Private-Equity-Transaktionen, bei Restrukturierungen und im Steuerrecht und vertritt sie auch bei nationalen und internationalen Rechtsstreitigkeiten. Die Kanzlei gehört zu den global umsatzstärksten Sozietäten.[15][16]
Für die Kanzlei tätige Anwälte (Auswahl)
Unter anderem folgende Rechtsanwälte waren oder sind für Kirkland & Ellis tätig:
Rechtsvertretung des US-amerikanischen AutomobilherstellersGeneral Motors im Zusammenhang mit dem Rückruf von 2,6 Millionen Fahrzeugen aufgrund defekter Zündschlösser (in der Folge u. a. 80 Todesfälle und 148 nicht tödliche Unfälle),[30][31]
Rechtsvertretung des US-amerikanischen SportartikelanbietersNike gegen Urheberrechtsverletzungen im Zusammenhang dem sogenannten „Jumpman logo“ des Konzerns (Streitwert von über 2 Milliarden US-Dollar),[34][35][36]
↑David Johnston: Barr Is Confirmed on Voice Vote As 77th Attorney General of U.S. In: The New York Times. 21. November 1991, ISSN0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 26. September 2019]).
↑Ölpest: BP erwägt, zusätzliche Versiegelung des Bohrlochs zu stoppen. In: Spiegel Online. 13. August 2010 (spiegel.de [abgerufen am 26. September 2019]).
↑Graham Ruddick: Volkswagen hires BP oil spill lawyers to defend emissions cases. In: The Guardian. 23. September 2015, ISSN0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 26. September 2019]).
↑Tom Corrigan: Lawsuits Seek Millions From HSBC Following China Fishery Probe. In: Wall Street Journal. 2. Juli 2018, ISSN0099-9660 (wsj.com [abgerufen am 10. Oktober 2019]).