Das neugotischeLanghaus aus drei Jochen, dessen Längswände mit Strebepfeilern gestützt werden, das Querschiff und der Chor mit dreiseitigem Abschluss, alle Bauteile aus Backsteinen, wurden 1866 nach einem Entwurf von Wilhelm Lüer gebaut, nachdem die frühgotischeWehrkirche 1865 abgerissen wurde. Der Kirchturm blieb erhalten. 1812 wurde er mit einem Helm bedeckt, dessen quadratischer Ansatz in eine achteckig ausgezogene Spitze übergeht. Der Chor musste 1893 wegen Bauschäden neu errichtet werden.
Die mechanische Uhr mit elektrischem Aufzug wurde 1960 von der Firma Wilhelmshütte in Bockenem gebaut und besitzt neben dem Viertel- und dem Stundenschlagwerk auf zwei kleine Eisenglocken in den nördlichen Schallfenstern ein Betglockenschlagwerk auf die große Läuteglocke.
Literatur
Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bremen, Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 804–805.