Mit Abschluss ihrer Doktorarbeit zum Thema abstrakte Tendenzen in der deutschen Plastik der Nachkriegszeit arbeitete sie von 1990 bis 2003 zunächst als freie Korrespondentin für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, zuletzt als Redakteurin bei FAZ.net in Frankfurt am Main. Daneben publizierte sie in zahlreichen Fachzeitschriften.
Ab 2005 leitete Katja Blomberg das Ausstellungsgebäude Haus am Waldsee in Berlin und baute es zum Zentrum internationaler Kunst, die in Berlin entsteht, aus. Sie verantwortete mehr als siebzig Ausstellungen sowie das Vortrags- und Konzertprogramm. Außerdem initiierte sie die Grundsanierung und Wiederherstellung des Hauses in den ursprünglichen Zustand des Jahres 1923 und sorgte für die Sanierung des denkmalgeschützten Parkgrundstücks, den sie als Skulpturenpark ausgebaut hat.[1] Sie verließ diesen Posten im September 2021 acht Monate vor Beendigung ihres Vertrags; als Grund wurden Auseinandersetzungen mit dem neuen Vorstand des Trägervereins genannt.[2]
Blomberg war von 1980 bis 1986 mit dem Unternehmensberater Christoph Friedrich Freiherr von Braun und 1986 bis 1999 mit dem Kunsthistoriker Ulrich Schneider verheiratet.
Veröffentlichungen
Tony Cragg, Atelier Wuppertal, von der Heydt Museum, 1999, ISBN 3-89202-038-8
Anstoss Berlin, Kunst Marcht Welt, 60 internationale Künstler in Berlin, 2006,
60 Jahre Haus am Waldsee, mit Beiträgen von Katja Blomberg, Silke Spieler, Ursula Blak-Ulbrich, ISBN 3-9811101-0-2
Wie Kunstwerte entstehen, Murmann Verlag Hamburg 2008 (3. Auflage), ISBN 3-938017-24-4
Soeren Kierkegaard, Entweder / Oder im Spiegel zeitgenössischer Kunst, mit Beiträgen von Katja Blomberg, Solvej Helweg Ovesen, Peter Tudvad, Boris Groys, Berlin 2013, ISBN 978-3-86335-376-6
Vermisst, Der Turm der blauen Pferde von Franz Marc, Zeitgenössische Künstler auf der Suche nach einem verschollenen Meisterwerk, Katja Blomberg und Michael Hering (Hrsg.), Berlin 2017, ISBN 978-3-96098-095-7