Karsten Witte stammte aus Perleberg in Brandenburg. Er studierte Germanistik und Romanistik in Berlin und Göttingen sowie Vergleichende Literaturwissenschaften in Chapel Hill (USA) und Aix-en-Provence. Seit 1979 lebte er in Berlin, wo er freier Filmpublizist und seit 1990 Professor für Filmwissenschaft am Institut für Theaterwissenschaft an der FU Berlin war.
Witte war Herausgeber der im Suhrkamp Verlag erschienenen, unvollendeten Schriften-Ausgabe von Siegfried Kracauer. Er starb im Oktober 1995 im Alter von 51 Jahren an den Folgen von Aids.[2]
Karsten Witte ist auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend bestattet (Grablage: I-Ur-36).[3] Seine letzte Ruhestätte ist seit August 2021 als Ehrengrab des Landes Berlin gewidmet. Die Widmung gilt zunächst für die übliche Frist von zwanzig Jahren, kann anschließend aber verlängert werden.[4]
Im Kino: Texte vom Sehen & Hören, Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 1985.
Laufpass: Gedichte, Zürich: Arche, [1985].
Filmkomödie im Faschismus. – 1986. Frankfurt (Main), Univ., Diss., 1986
Der Passagier – das Passagere: Gedanken über Filmarbeit, Frankfurt am Main: Frankfurter Bund für Volksbildung, 1988
(als Hg.), Paris: ein Städte-Lesebuch, [4. Aufl.]. – Frankfurt am Main: Insel-Verl., [1989].(Insel-Taschenbuch ; 389)
Lachende Erben, toller Tag: Filmkomödie im Dritten Reich, Berlin: Vorwerk 8, 1995
Die Körper des Ketzers: Pier Paolo Pasolini, Mit einem einl. Essay von Rudi Thiessen. Aus dem Nachlaß hrsg. von Rainer Herrn. – Berlin: Vorwerk 8, 1998
„Das Schreiben ist stärker als alle Gewalt“ – Marguerite Duras im Gespräch mit Karsten Witte. In: Marguerite Duras: Die grünen Augen. München; Wien: Hanser, 1987.
Schriften zum Kino. Westeuropa, Japan, Afrika nach 1945 Hg. v. Bernhard Groß & Connie Betz. Berlin: Vorwerk 8.
Literatur
Stefanie Diekmann (Hrsg.): Schreiben über Film. Hommage an Karsten Witte. Kulturverlag Kadmos, Berlin 2010. 192 S. ISBN 978-3-86599-107-2