Karl Theodor Wecker war ein Sohn des Kaufmanns Ehrenfried Wecker (1798–1879) und dessen Ehefrau Emilie Friederike Wecker geb. Schniewind(t) (1797–1851). Nach seiner Schulausbildung absolvierte er eine kaufmännische Lehre und trat 1850 in die Kutschen- und Wagenfabrik Dick & Kirschten in Offenbach am Main ein. 1856 kaufte er das Unternehmen und errichtete Filialen im europäischen Ausland. 1865 folgte eine Erweiterung der Fabrik.
Seit 1863 war Wecker Mitglied der Handelskammer Offenbach, 1874 wurde er deren Präsident und übte dieses Amt bis 1889 aus. 1878 erhielt er als auf Lebenszeit ernanntes Mitglied ein Mandat für die Erste Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen, das mit seinem Tod am 18. Oktober 1893 endete. Vom 19. September 1879 bis 1894 war er Handelsrichter an der Kammer für Handelssachen Offenbach am Main am Landgericht Darmstadt.
3. Januar 1890: Komturkreuz II. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
Literatur
Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index. (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen, Band 14.) (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Band 48, 7.) Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 402.
Klaus Dieter Rack: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Darmstadt 2008, Nr. 950.
Karl Theodor Wecker. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online.HLGL & Uni Marburg, abgerufen im April 2022 (Stand 6. Dezember 2024).
Einzelnachweise
↑Großherzoglich-Hessisches Regierungsblatt auf das Jahr 1855. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).