Der Münchner Stadtbaurat Muffat war der Bruder des Historikers Karl August Muffat. Das von Muffat ab 1833 geplante und 1837 in Betrieb genommene Brunnhaus auf der Kalkofeninsel in München wurde sowohl nach dem Architekten als auch nach seinem Bruder Karl August Muffat in Muffatwerk umbenannt. Ab 1893 entstand dort ein mittlerweile stillgelegtes Elektrizitätswerk, das heute kulturell genutzt wird.[2] Die dort seit den 1990er Jahren betriebene Muffathalle ist Teil des KulturzentrumsMuffatwerk.
Das berühmteste Bauwerk des Baumeisters war jedoch die Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute Maximilians-Getreidehalle (benannt nach Maximilian II., dem Auftraggeber des Baus) in der Nähe des Viktualienmarkts. Dieses moderne Eisen-Glas-Bauwerk galt zu seiner Zeit als technisches Meisterwerk. Die alte Schrannenhalle wurde 1914, 1927, 1932 und 1933 schrittweise demontiert und in Teilen andernorts aufgebaut. In den Jahren 2003–2005 wurde der erhaltene Teil der Halle am alten Ort in der Stadtmitte wiedererrichtet.
Karl Muffat starb 1868 im Alter von 71 Jahren in München.
Grabstätte
Die Grabstätte von Karl Muffat befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 25 – Reihe 13 – Platz 8/9) Standort48.12686111111111.564111111111.[3][4]
Werke
1837: Muffatwerk an der Zellstraße 4 in München, 1893 durch ein neu erbautes Elektrizitätswerk ersetzt
1851–1853: Maximilians-Getreidehalle (Schrannenhalle) an der Blumenstraße in München
1854: Pläne für den gotisierenden Umbau des ehemaligen Pfündnerbaus des Heilig-Geist-Spitals Im Tal