Er schrieb u. a. die „Lateinische Grammatik“ (1818), welche mehrfach aufgelegt wurde.
Zumpts Lateinische Grammatik, die 1818 erstmals erschien, enthält viele Merkverse, die den Schülern das Erlernen der schwierigen grammatischen Regeln erleichtern sollten. Die unregelmäßigen Maskulina der lateinischen dritten Deklination fasst er beispielsweise in folgende Verse:
„Merk’s: Neununddreißig auf ein is
Sind masculini generis:
Axis, amnis, callis, anguis,
Cassis, cossis atque sanguis,
Cenchris, caulis et canalis,
Lapis, fustis et sodalis,
Ignis, cinis, funis, glis,
Orbis, panis, cucumis, […]“
Eine Nachwirkung dieser klangvollen Poesien findet sich in den chemischen Lehrgedichten Emil Jacobsens, der im Vorwort zu seiner gereimten Schrift Der Reaktionär in der Westentasche (7. Auflage, Breslau, 1862) Karl Gottlob Zumpt als Anreger nennt. In Jacobsens Schrift Die Wunder der Uroscopie, oder Zumptuarium uropoëticum (Breslau, 1861) wird Zumpt sogar im Titel genannt. Der Greifswalder Kantor August Wagner hat die Merkverse („Die lateinischen Genusregeln der Zumptschen Grammatik“) als musikalischen Scherz vertont.
Guido Padelletti: Anhang – Verzeichniss der Werke von Carl Gottlob und August Wilhelm Zumpt – C. G. Zumpt. In: Jahrbücher für classische Philologie. 10. Supplementband, 1878–1879, S. 198–202 (51 Titel)
Anja Wolkenhauer: Traditionen des Lateinunterrichts. Merkverse und ihre Kritik im 19. und 20. Jahrhundert. In: Ianus. Informationen zum altsprachlichen Unterricht 40, 2019, 10–28 (zu Zumpts Merkversen, ihrer Wirkungsgeschichte und Kritik).