Unter Kansai-Dialekt (jap.関西弁, Kansai-ben), auch Kinki-Dialekt (近畿方言, Kinki hōgen), werden diejenigen Dialekte zusammengefasst, die in der Region Kinki (Kansai-Gebiet) gesprochen werden.
Innerhalb des Kansai-Dialekts gibt es örtliche Variationen, die jedoch alle eine gemeinsame, besondere Betonung der japanischen Wörter (Kyōto-Betonung) zum Kennzeichen haben.
Verschiedene Kansai-Dialekte:
Ōmi-Dialekt (近江弁) auf dem Gebiet der historischen Provinz Ōmi
In der Kansai-Gegend werden manche Wörter anders als in Kantō intoniert. Hier einige Beispiele (H steht für hohe Intonation und L für tiefe Intonation. Pfeile geben an, wie die erste Silbe des darauffolgenden Wortes betont wird):
Besonderheiten bilden die Wörter (橋) für Brücke, das auf der ersten Silbe höher betont ist (hashi),und das Wort für Essstäbchen (箸) Bei diesen ist die Betonung genau umgekehrt, wie in Kantō.
Verneinung
Benutzung der Endungen -an oder -hen/-n als Verneinung ist besonders für den Kansaiben. Beispiele: Verb dekiru (können) statt dekinaidekin/dekehen/dekihin, statt wakaranaiwakaran/wakarahen/wakarehen.
Endungen
Im Kansaiben ersetzt die Endung や die normale Endung だ. Zum Beispiel:
あれが大阪や (Das dort ist Osaka: Are ga Ōsaka ya)
Zur Betonung oder Verstärkung des gesagten wird häufig ~ねん (~nen) an das Satzende gehängt. Endet der Satz mit や, wird ねん nach dem や angehängt. Zum Beispiel: