Kaltenwestheim war 1652–1696 von Hexenverfolgungen betroffen: Zwölf Frauen gerieten in Hexenprozesse, sechs wurden verbrannt, eine starb unter der Folter, zwei gelang die Flucht. Letztes Opfer war Elsa Strauß.[5]
Der Kirchhof und der Ort selbst waren schon im Mittelalter befestigt. Die 1600 bis 1606 erbaute Kirche fiel 1796 einem Großbrand zum Opfer. 1799 wurde die bis heute vorhandene Kirche St. Laurentius auf den Grundmauern ihrer Vorgängerin errichtet.[6] In dieser sind der Torturm und Teile der Ringmauer der einstigen Kirchenburg erhalten.[7]
Politik
Der Ortsteilbürgermeister Jan Engel wurde bei den Kommunalwahlen in Thüringen 2024 bei der Stichwahl am 9. Juni 2024 mit 80,2 % der abgegebenen gültigen Stimmen gewählt.[8]
↑Kai Lehmann: Unschuldig. Hexenverfolgung südlich des Thüringer Waldes. Über 500 recherchierte Fälle aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Wehry-Verlag, Untermaßfeld 2012, ISBN 978-3-9813902-8-5, S. 184; Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“. Bereich Kaltenwestheim, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012; Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum (= Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland. Bd. 2). DOBU-Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-934632-03-3, S. 239 f., (Zugleich: Marburg, Universität, Dissertation, 2000).