Das Kabinett Kuroda (japanisch 黒田内閣, Kuroda naikaku) regierte Japan vom 30. April 1888 bis zum 24. Dezember 1889. Es stand bis 25. Oktober 1889 unter Führung von Premierminister Generalleutnant Graf Kuroda Kiyotaka, danach übernahm Fürst Sanjō Sanetomi als geschäftsführender Premierminister. Wegen seiner relativ langen Amtszeit wird Sanjōs geschäftsführendes Kabinett gelegentlich auch als eigenständiges Übergangskabinett Sanjō (三条暫定内閣 Sanjō zantei naikaku) betrachtet.
Am 11. Februar 1889, am Tage der Verkündigung der Meiji-Verfassung, wurde Kultusminister Mori Arinori von einem Ultranationalisten mit dem Messer angegriffen und verstarb am folgenden Tag.
Andere Positionen
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Kuroda der Familienname, Kiyotaka der Vorname.
Literatur
- Hunter, Janet: Kuroda Cabinet. In: Concise Dictionary of Modern Japanese History. Kodansha International, 1984. ISBN 4-7700-1193-8. S. 267.
Einzelnachweise
- ↑ a b c abweichend von Hunter 1984 nach Kantei/Kabinett: Historische Kabinette, Kabinett Kuroda