Dieser Artikel behandelt den ökologischen Begriff, den politischen siehe Küstenmeer.
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Küstengewässer in geografischer und ökologischer Sicht sind sowohl küstennahe Bereiche des offenen Meeres als auch mit dem offenen Meer in wechselseitiger Verbindung stehende Gewässer, die an mehreren Seiten von Land umschlossen sind.
Damit umfasst der Begriff Küstengewässer sehr verschiedene Gewässerbereiche. Die Abgrenzung zur hohen See ist bei manchen Küstengewässern willkürlich, durch Festlegung eines Abstandes zur Basislinie, dem Gewässerrand bei Niedrigwasser.
Die Abgrenzung zwischen inneren Küstengewässern und küstennahen Binnengewässern ist qualitativ möglich:
Der Wasserspiegel von Küstengewässern befindet sich auf der Höhe des Meeresspiegels bzw. folgt dessen Schwankungen, beispielsweise Gezeiten.
Innere Küstengewässer haben einen dauernden oder wenigstens häufigen Einstrom von Meerwasser.
Einteilung
Durch die EU-Wasser-Rahmenrichtlinie (WRRL) hat die Klassifikation der Küstengewässer juristische Bedeutung bekommen. Die Klassifikation ist aber auch wichtig für wissenschaftliche Bewertung und Vergleich der ökologischen Entwicklung verschiedener Küsten.
Die Einteilung der Küstengewässer berücksichtigt sowohl die räumliche Beziehung der verschiedenen Wasserkörper zum offenen Meer, zur Küste und zu Binnengewässern, als auch den chemischen Aspekt des Salzgehaltes, wissenschaftlich als Salinität bezeichnet.
Einteilung nach räumlichen Eigenschaften
Offene Küstengewässer entsprechen etwa dem Küstenmeer der Schifffahrt.
Innere Küstengewässer erstrecken sich landwärts der vorderen Küstenlinie, sind oft nur durch ein Seegatt mit dem offenen Meer verbunden: