Dobashi studierte Kunst in Tokio, bevor er 1938 zum ersten Mal Paris besuchte. Dort studierte er im Jahr 1933 an der Kunstakademie, anschließend lebte Dobashi von 1938 bis 1939 in Paris. Er kehrte nochmals 1953 bis 1969 nach Frankreich zurück und ward letztlich als franko-japanischer Künstler wahrgenommen.
Als Mitglied der einflussreichen Shinjuki-Gruppe[2] in Japan hatte Dobashi 1954 seine erste Einzelausstellung in Paris und stellte danach regelmäßig in der Galerie Fricker aus. Er stellte auch in Avantgarde-Salons wie dem Salons dʼAutomne, dem Salon de Mai (1956, 1957, 1958, 1960), dem Salon des Comparaisons (1960) dem Salon des Étrangers, und der Biennale International de Tokio aus. Dobashi wurde 1956 mit dem Prix du Dôme séléctionné ausgezeichnet.[3] 1958 wurde er eingeladen, an der Ausstellung der École de Paris in der Galerie Charpentier teilzunehmen, und auch die Avantgarde-Ausstellung Luminosite fand großen Anklang.
Im Jahr 1961 erhielt Jun Dobashi die Gelegenheit zu einer Einzelausstellung in der Redfern Gallery in London. Dobashi erlangte einen internationalen Ruf und nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen in Europa und Amerika teil.
Das Werk von Jun Dobashi ist abstrakt und steht dem europäischen Informel nahe. Dobashi ist nicht nur Maler, sondern hat sich auch als Lithograf einen Namen gemacht.[4]
Michiaki Kawakita, Ichiro Haryu: Jun Dobashi, Mitsuyoshi, Tokyo, 1967
Galerie Parnass Jährling, Wuppertal-Elberfeld, Ausstellung Jun. Dobashi, vom 10. März bis 10. Mai 1964 mit einem Text von Jean Cathelin, Paris, Februar 1964
Bénézit (Künstlerlexikon). Fünfte Auflage. Éditions Gründ. Paris 2006, Band 4: Cossintino–Dyck. ISBN 2-7000-3074-5