Nach einer Tischlerlehre begab sich Uphues in den Jahren von 1868 bis 1870 auf Wanderschaft durch Belgien und die Niederlande. Von 1870 bis 1871 machte er eine Steinmetzlehre in Wiedenbrück. Dort war er bis 1878 tätig. In der Berliner Akademie war er 1878 Schüler von Reinhold Begas und Fritz Schaper. 1882 wurde er Meisterschüler von Begas, für den er auch von 1885 bis 1891 als Gehilfe im Privatatelier arbeitete. Ab 1892 machte er sich als Bildhauer selbstständig. 1899 erhielt er den Titel Professor und wurde Mitglied der Berliner Secession.
Erste Skulpturen
Grabdenkmal des Generalpostmeisters Heinrich von Stephan auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof I, Feld 2, Ehrengrab der Stadt Berlin, Ausführung in der Werkstatt von Valentin Casal
Standbild Kaiser Wilhelm I. auf dem Kaiserplatz (1889–1891)
Denkmal für Kaiser Friedrich III. (Auftrag 1889) Bismarck-Denkmal (Auftrag 1890)
Standbild Helmuth von Moltke (enthüllt am 22. März 1902)
Aufgrund der langjährigen freundschaftlichen Beziehung zum Ehepaar Philipp und Anna Schoeller schuf er für die Familie Schoeller zwischen 1893 und 1907 in Düren insgesamt 6 große Familiengrabstätten, von denen das Grabmal von Philipp und Anna Schoeller auf dem Evangelischen Friedhof in Düren eine besondere Bedeutung zukommt.
Peter Bloch (Hrsg.): Ethos und Pathos. Die Berliner Bildhauerschule 1786–1914. (Katalog zur Ausstellung der Skulpturengalerie der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz vom 19. Mai bis 29. Juli 1990 im Hamburger Bahnhof in Berlin) Gebr. Mann, Berlin 1990, ISBN 3-7861-1599-0, Band 1, S. 570.