Sedlnitzky war bereits 1806 Kreishauptmann in Weißkirchen. Anschließend kam er zur galizischen Landesstelle und wurde 1815 Vizepräsident und 1817 Präsident der Polizei- und Zensur-Hofstelle. Er wurde durch Kaiser Franz I. von Österreich mit Aufgaben der Zensur im biedermeierlichen Österreich betraut. Vor allem unter den österreichischen Künstlern des Vormärzes war Graf Sedlnitzky extrem unbeliebt. Abgesetzt wurde Graf Sedlnitzky 1848 im Zuge der Revolution in Wien. Gestorben ist Graf Sedlnitzky 1855 in Baden bei Wien.
Sein Bruder Leopold war Bischof von Breslau und später Mitglied des Staatsrates unter Friedrich Wilhelm IV. von Preußen.
Hermann Oberhummer: Die Angehörigen der Wiener Polizeidirektion (1754–1900). Gerlach & Wiedling, Wien 1939, S. 4.
Siegrid König: Joseph Graf Sedlnitzky von Choltitz. Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, Wien 1991