1880 trat Daimer in den staatlichen Sanitätsdienst Tirol ein und wurde 1887 als Ministerialkonzipist ins Ministerium für Inneres nach Wien berufen, daraufhin 1889 zum Ministerialsekretär, 1894 zum Sektionsrat und 1902 zum Ministerialrat befördert. Auf seine Initiative wurde die Wochenschrift "Das Österreichische Sanitätswesen" und das "Handbuch der Österreichischen Sanitätsgesetze und Verordnungen" ins Leben gerufen. Als Beamter entwarf er Gesetzesvorlagen zur Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten und zur Regelung des Apothekenwesens, weiters lieferte er wertvolle Vorarbeiten zur Organisation des öffentlichen Sanitätswesens, zur Ärzteordnung und zur Regelung des Impfwesens.[6]
Daimer war Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Gesundheitspflege. Für seine Verdienste wurde er zum Hofrat ernannt. Eine Hauptstraße in Sand in Taufers trägt seinen Namen. Am 24. Juli 2009 wurde im Gedenken an seinen 100. Todestag am Naturparkhaus von Sand in Taufers eine Gedenktafel enthüllt.
Veröffentlichungen
Meteorologische Beobachtungen der Alpenvereins-Stationen im Jahre 1879. In: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins 1880, S. 47–64.