Johnny Simone besaß neben der französischen auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft und heiratete nach dem Ende des Krieges die französische Schauspielerin Junie Astor.
Auf Bitten seiner Ehefrau trat er Ende 1954 als Fahrer zurück. Zweimal brach er diese Verpflichtung und fuhr 1964 und 1965 beim Le-Mans-Testtag im von ihm selbst gemeldeten Maserati Tipo 151.
Maserati France
1956 wurde Johnny Simone französischer Generalimporteur des italienischen Sportwagen-Herstellers Maserati. Gemeinsam mit seinem Partner Jean Thépenier baute er das erste Maserati-Händlernetz in Frankreich auf und machte die Marke durch Engagements im Motorsport in seinem Heimatland bekannt. Zwischen 1962 und 1965 versuchte er hartnäckig mit Maserati-Modellen einen Erfolg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans einzufahren. Gemeinsam mit dem US-Amerikaner Briggs Cunningham übernahm er die Werkseinsätze der Modelle Tipo 151, Tipo 154 und Tipo 65. Mit den finanzstarken Werksteams von Ferrari und Ford konnte er aber in keiner Weise mithalten. Die technischen Probleme der Rennwagen bekam das wenig routinierte Rennteam kaum in den Griff, wodurch trotz der prominenten Fahrerpaarungen keine Zielankunft möglich war. Maurice Trintignant, Lucien Bianchi, André Simon, Lloyd Casner, Jo Siffert und Jochen Neerpasch fuhren für Simone.
Tödlicher Unfall
Johnny Simone und Junie Astor verunglückten am 22. August 1967 gegen 11 Uhr 30 auf der Route nationale 6 bei Sainte-Magnance auf dem Weg nach Lyon tödlich. Bei hohem Tempo überholte Simone in einem Maserati Mistral auf einem Hügel den Peugeot 404 des Parisers Marcel Fauconnet. Der Peugeot-Fahrer übersah den rasch kommenden Maserati und bog nach links in eine Einfahrt ab. Simone versuchte dem Peugeot auszuweichen und kollidierte dabei mit einem entgegenkommenden Lastwagen. Simone und Astor starben auf der Stelle. Der Fahrer des Peugeots und dessen Frau Perrin wurden ebenso schwer verletzt wie der LKW-Fahrer. Junie, der Yorkshire Terrier der Simones, überlebte den Unfall komplett unverletzt[5].