John Fuller war das dritte Kind von Reverend Henry Fuller (1713–1761) und seiner Frau Frances Fuller (1725/6–1778). Er entstammte einer bedeutenden Familie von Eisenmeistern in Sussex, denen auch eine ausgedehnte Zuckerplantage in Jamaika gehörte. Fuller wurde von 1767 bis 1774 am Eton College ausgebildet. Nach dem Tod seines Onkels Rose Fuller am 7. Mai 1777 erbte er den Familienbesitz und ließ sich im Haus seines verstorbenen Onkels in Brightling nieder.
1818 lieh Fuller der Royal Institution of Great Britain 1000 Pfund (heute etwa 77.716 Pfund), auf deren Rückerstattung er später verzichtete. 1828 gründete er die Fuller-Medaille der Royal Institution und Anfang 1833 stiftet er mit einem Betrag von 10.000 Pfund (heute etwa 1.010.103 Pfund) die Fuller-Professur für Chemie, der ein Jahr später eine Professur für Physiologie und Vergleichende Anatomie folgte. Die ersten beiden Fuller-Professoren waren Michael Faraday und Peter Mark Roget.
Fuller, der als sehr exzentrisch galt, wurde in einem etwa 7,5 Meter hohen pyramidenförmigen Mausoleum auf dem Friedhof von Brightling beigesetzt.
Nachweise
Literatur
J. P. J. Entract: Fuller, John (1757–1834). In: Henry Colin Gray Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Band 21: Freud–Gibberd. Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861371-7; doi:10.1093/ref:odnb/39364 (Lizenz erforderlich), Stand: Mai 2008.
Mark Antony Lower: The Worthies of Sussex : Biographical Sketches of the most Eminent Natives or Inhabitants of the County, from the Earliest Period to the Present Time. Bacon, Lewes 1865.
Joshua Wilson (Hrsg.): A Biographical Index to the Present House of Commons. Phillips u. a., London [1808].