Johanna Reich verbindet in ihren Arbeiten zeitgenössische Techniken wie Fotografie, Video, Performance oder holographische Projektionen mit tradierten Medien wie Malerei oder Skulptur. Ein zentrales Element ihrer Arbeiten ist ihr performatives Agieren vor der Kamera. In frühen Arbeiten wendet Johanna Reich die Strategie der Performance in ursprünglicherem Sinn an, indem ihr Körper eindeutiges Subjekt der Kamera ist. Ihre performative Videoarbeiten zeichnet eine stark malerische und medienreflexive Komponente aus. In Auseinandersetzung mit kunst- und filmhistorischen Vorbildern loten sie das Verhältnis von statischem und bewegtem Bild aus und untersuchen die Möglichkeit, Wirklichkeit im apparativ aufgezeichneten und transportierten Bild zu konstruieren.
2023: GLITCH. The Art of Interference, Pinakothek der Moderne, München [2]
Literatur
Johanna Reich. Weiße Räume. Text Ludwig Seyfahrt, Monographie. Strzelecki Books, Köln 2015, ISBN 978-3-942680-67-7.
Oliver Kornhoff (Hrsg.): Die Eroberung der Wand. Nazarenerfresken im Blick der Gegenwart. Anlässlich der Ausstellung im Arp-Museum Bahnhof Rolandseck, 25. März bis 9. September 2012. Landes-Stiftung Arp-Museum Bahnhof Rolandseck / Wienand, Köln 2012, ISBN 978-3-86832-090-9.
Ferdinand Ullrich (Hrsg.): Malerei zwölf. Katalog der Kunstakademie Münster. Kettler, Bönen 2012, ISBN 978-3-86206-212-6.
the presence of absence. Einzelkatalog zur Ausstellung im Kunstmuseum Ahlen. Kettler, Bönen 2011, ISBN 978-3-86206-070-2.
Anna Salua Brohm (Hrsg.): FAK Ausstellungsprogramm 2011. Förderverein Aktuelle Kunst, Münster 2011, ISBN 978-3-928682-84-8.
Fuhrwerkswaage Kunstraum e. V. Köln (Hrsg.): new talents biennale Köln. Salon Verlag, Köln 2010, ISBN 978-3-89770-368-1.
Hermann Nöring (Hrsg.): Bilderschlachten, 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg. European Media Arts Festival, Osnabrück. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 978-3-525-36759-9.
↑Johanna Reich. In: gwk-online.de. GWK – Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e. V., abgerufen am 24. Juni 2022.
↑LVR LandesMuseum Bonn (Hrsg.): Der Frauenkulturpreis geht an Johanna Reich. Fachkundige Jury verleiht zum zweiten Mal den Preis. Bonn 13. Januar 2017 (lvr.de [PDF; abgerufen am 24. Juni 2022]).