Blecha, Tochter eines Schneiders, wurde nach der Volks- und Mittelschule und einer kaufmännischen Lehre 1934 Sekretärin im elterlichen Geschäft, dann im Landmaschinengroßhandel Weide in Breslau sowie bei der Siemens-Bau-Union in Pillau, Graudenz und Bromberg.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie in die Sowjetische Besatzungszone umgesiedelt und ging in die Politik. Sie trat in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein und war von 1945 bis 1947 Leiterin des Jugendamts Schwerin. 1946 wurde sie SED-Mitglied und leitete von 1947 bis 1949 als Regierungsdirektorin die Hauptabteilung Umsiedlung der Landesregierung Mecklenburg.[1]
Von August 1953 bis 1960 war sie zunächst als Nachfolgerin von Paul Hentschel Sekretärin des Magistrats, dann Stellvertreterin des Oberbürgermeisters und zuletzt Stadträtin für Kultur, Volksbildung und Sport in Ost-Berlin. Von 1960 bis Juni 1977 war sie Sekretärin für Kultur und Erziehung und bis 1982 Mitglied des Präsidiums des Bundesvorstandes des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD).[5] Seit Oktober 1972 Mitglied des Präsidiums des Kulturbundes der DDR, wurde sie im Juni 1987 zum Ehrenmitglied des Präsidialrates des Kulturbundes ernannt.[6]