Im Jahre 1514 trat Johann v.d.R. in Livland in den Deutschen Orden ein. 1525 wurde er zum Komtur in Wenden ernannt, es folgten 1533 die Komturei in Marienburg und 1535 die Komturei in Fellin. Von 1549 bis zu seinem Tod im Jahr 1551 wurde Johann von der Recke als Nachfolger von Hermann Hasenkamp von Brüggeney zum Landmeister in Livland gewählt. Er war damit zugleich deutscher Reichsfürst. Während seiner Amtszeit herrschte weitgehend Frieden in Livland. Allerdings wurde das Gebiet von schweren Seuchen, wahrscheinlich von der Pest, heimgesucht.
Ruine der Ordensburg in Cēsis (Wenden)
Ruine der Ordensburg in Alūksne (Marienburg)
Ruine der Ordensburg in Viljandi (Fellin)
Abstammung und Familie
Sein adelsfamiliärer Ursprung im männlichen Stamm lag im Haus von der Recke zu Heeren:
Dietrich III. von der Recke zu Heeren († 1392), verh. mit Anna von Ketteler (*/† ?)
Goddert II. von der Recke zu Heeren († 1363), verh. mit Neyse Agnes von Volmestein (*ca. 1395, † 1439)
Matthias II. von der Recke zu Kamen (1565–1637), verh. mit Anna von Ketteler. Er ist der Stammvater des baltischen Stammes.
Johann von der Recke war unverheiratet, sein Neffe Jobst von der Recke († 1567) war von 1544 bis zu seiner Amtsniederlegung im Jahre 1553 Fürstbischof von Dorpat (heute Tartu) und kehrte dann nach Westfalen zurück.