Johann Nikolussi wirkte als Theaterschauspieler an diversen Off-Theater-Produktionen in Österreich mit.[3] Er war Mit-Gründer des Innsbrucker Kellertheaters, wo er mehr als 10 Jahre als Mit-Leiter und Schauspieler wirkte.[3][4] Von 1986 bis 1996 war er anschließend festes Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck.[3] Seit 1996 arbeitet er als freier Schauspieler in Österreich und Deutschland.[3]
Er wirkte bei mehreren Ur- und Erstaufführungen mit, u. a. 1998 im Innsbrucker Bierstindl in der Bühnenfassung des Romans Froschnacht von Markus Werner.[5] 2004 spielte er am Tiroler Landestheater in der Uraufführung des Stücks Pissoir von Bernhard Aichner.
Seit Anfang der 1980er Jahre war er auch für das Fernsehen und das Kino als Schauspieler aktiv. Erste Filmrollen spielte er unter der Regie von Gernot Friedl und Karin Brandauer.
In dem deutsch-österreichischen Fernsehfilm Detektiv wider Willen (Erstausstrahlung: April 2009) spielte er den Bauern Franz Wedernjak. In dem Fernsehfilm Stille (Erstausstrahlung: Februar 2013) verkörperte er den Tiroler Bergbauern Hermann Stolberg, der dem Berliner Journalisten Harry Cliewer (Jan Fedder) eine einsam gelegene Berghütte als Unterschlupf vermietet. In dem deutsch-österreichischen Spielfilm Das finstere Tal (2014) spielte er Rudolf Brenner, einen der sechs Söhne des verbrecherischen Brenner-Clans, der ein abgelegenes Bergdorf in den Alpen beherrscht. In dem 1944/45 in Nordtirol spielenden Kinodrama Vals (2014) spielte Nikolussi den Bauern Franz, an der Seite von Gerti Drassl und Carmen Gratl.[15] In dem ZDF-Fernsehkrimi Die Toten vom Bodensee – Die Braut (Erstausstrahlung: Mai 2017) spielte er den älteren Fischer Anton Meinert, den ein düsteres Geheimnis aus seiner Vergangenheit umgibt. Im achten Film der TV-Reihe München Mord mit dem Titel München Mord: Leben und Sterben in Schwabing (Mai 2019) hatte Nikolussi eine Nebenrolle als Schwabinger Musiker-Original Heinzi Murnauer.[16]
In der 14. Staffel der österreichischen TV-Serie SOKO Donau (2018) übernahm Nikolussi, an der Seite von Dietrich Siegl in seinem letzten Auftritt als Oberst Dirnberger, eine der Episodenhauptrollen als obdachloser, in den Wäldern lebender Einsiedler Gerald Manz, der vor über 20 Jahren seine Ehefrau, eine Kollegin Dirnbergers, während eines Urlaubs in Kroatien getötet hat.[17]