Rohrer siedelte mit seiner Familie 1697 von Böhmen nach Rastatt über.[1] Nach dem Tode des Markgrafen Ludwig Wilhelm war der Markgräfin Franziska Sibylla Augusta der italienische Hofbaumeister Domenico Egidio Rossi zu teuer geworden, daher wurde dieser entlassen und 1707 durch den erfahrenen deutschböhmischen Baumeister Rohrer ersetzt. Rohrer ließ sich von dem italienischen Barockstil seines Vorgängers nur wenig beeindrucken und blieb seinem böhmischen Stil treu.
Johann Michael Ludwig Rohrer hatte mit seiner Frau Maria Franziska die Söhne Johann Michael (* 1711) und Franz Anton (* 1713). Auf diese beiden Söhne geht das Rastatter Baugewerbe Rohrer zurück. Rohrers jüngerer Bruder Johann Peter Ernst Rohrer war ebenfalls als Architekt und Baumeister in Rastatt und Umgebung tätig. Seine Bauten beruhen teilweise noch auf den Plänen seines älteren Bruders.
Bauten
Zu den wichtigsten Werken Johann Michael Ludwig Rohrers zählen: