Dreyer war Kaufmannssohn aus Lemgo und machte seine kaufmännische Lehrzeit in Lübeck, von wo aus er im Auftrage seines Prinzipals Dänemark und Schweden bereiste. 1697 wurde er Bürger der Hansestadt Lübeck und gründete sein eigenes Handelsgeschäft. Er wurde Mitglied der Lübecker Schonenfahrer und 1722 aus deren Reihen zum Ratsherrn der Stadt erwählt. Im Jahre 1732 wurde er im Rat zum Bürgermeister und Kämmereiherren bestimmt. Nach seinem Tode 1737 erhielt er in der Petrikirche ein Epitaph gesetzt, das beim Luftangriff auf Lübeck im Jahr 1942 mit verbrannte. Die Messingeinlagen seiner Grabplatte, einer Zweitverwendung der Grabplatte mit Einlagen für Jürgen Pavels[1] in der Marienkirche sind erhalten und heute im südlichen Seitenschiff aufgehängt.
Gustav Schaumann, Friedrich Bruns (Bearbeiter): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Hrsg. von der Baudeputation. Band 2, Teil 1: St. Petri. Nöhring, Lübeck 1906, S. 77 zum Epitaph Dreyer (Digitalisat)
↑Beschreibung bei Gustav Schaumann, Friedrich Bruns (Bearbeiter): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Hrsg. von der Baudeputation. Band 2, Teil 2: Die Marienkirche. Nöhring, Lübeck 1906 (Digitalisat), S. 401