Lederer stammte aus einer Schongauer Familie. Seine Brüder waren wohl die Augsburger Freskenmaler Franz Joseph Lederer und V. B. Lederer. Ab 1729 ist er als Geselle des Malers Johann Moya in Augsburg nachweisbar. 1731 heiratete er eine Malerstochter und erwarb die Meistergerechtigkeit, 1739 wurde er Vorgeher der Augsburger Malerzunft. Lederers nachgewiesene Arbeiten datieren von 1733 bis 1757, meist in der Gegend von Augsburg und entlang des Lechs. Einige in Krumau in Böhmen nachgewiesene Werke gelten als Indiz, dass es noch eine Reihe bisher nicht bekannter Werke von Lederer gibt.[3]
Werke (Auswahl)
Fresken, Wand- und Deckengemälde
Um 1733: Deckenfresken in der Pfarrkirche St. Laurentius in Agawang (Im Dehio-Handbuch von 1989 heißt es, die Fresken seien „vielleicht“ von Johann Georg Lederer[4])
1747: Deckenfresken (Maria Immaculata – Ausgießung des hl. Geistes/das Pfingstwunder – Erscheinung des hl. Michael auf dem Monte Gargano – die vier lateinischen Kirchenväter sowie kleinere Medaillons) in der Pfarrkirche St. Michael in Bayerdilling
1749: Deckenfresken (Mariae Heimsuchung – Predigt und Enthauptung Johannes des Täufers – Medaillons) in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Igling
1757: Deckenfresken (Mariä Krönung mit Huldigung der vier Erdteile – Anbetung Christi durch die hl. drei Könige – die vier Evangelisten – Emblemata) in der Pfarrkirche St. Martin in Eglfing-Obereglfing, datiert (das späteste bekannte Werk des Malers)
Altarbilder
Um 1733: Martyrium des hl. Laurentius (Hochaltar), hl. Leonhard (rechter Seitenaltar) in der Pfarrkirche St. Laurentius in Agawang
↑Georg Dehio (Bearbeiter: Bruno Bushart, Georg Paula): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern III – Schwaben. 2. Auflage, Deutscher Kunstverlag, München 1989, ISBN 3-422-03116-2, S. 1