Geboren als Sohn des Ludwig Christian Crell, besuchte Johann Crell die Schulen seiner Heimatstadt und erlangte an der Universität Leipzig 1732 den Grad eines Doktors der Medizin. 1737 wurde er als Professor der Anatomie und Physiologie an die Universität Wittenberg berufen und folgte 1741 einem Ruf als Professor in gleicher Funktion an die Universität Helmstedt, wo er bis zu seinem Lebensende wirkte. Im Jahr 1742 wurde er in die Leopoldina aufgenommen. Crell beschäftigte sich vor allem mit der Physiologie und Pathologie des Herzens.[2] Neben seiner Funktion als Professor der Medizin ist seine Mitarbeit an den Acta Eruditorum erwähnenswert.
Er heiratete im Jahr 1742 Sophie Marie Heister, eine Tochter des Lorenz Heister. Deren Sohn Lorenz (1744–1816) wurde Professor der Chemie und Medizin.
Schriften (Auswahl)
De valvula venae cavae Eustachiana. Scheffler, Wittenberg 1737. (Digitalisat)
De motu syncrono auricularum et ventriculorum cordis. Eichsfeld, Wittenberg 1739. (Digitalisat)
↑Hans H. Lauer: Geschichtliches zur Koronarsklerose. BYK Gulden, Konstanz 1971 (Aus dem Institut für Geschichte der Medizin der Universität Heidelberg), S. 6 f.