Dürr ging zunächst als Hofmeister nach Leipzig. 1651 erhielt er dort einen Ruf als Inspektor des Alumnats in Altdorf. 1654 übernahm er an der Altdorfer Universität die Professur der philosophischen Sittenlehre von Jacob Bruno. Bereits 1655 erhielt er zudem die Professur der Poesie. 1657 wechselte er unter Beibehaltung der philosophischen Professuren an die Theologische Fakultät. An dieser erhielt er eine Professur der Theologie und Moralphilosophie. Als Moralphilosoph galt er als Autorität im fränkischen Raum. In seiner Zeit an der Universität Altdorf war er zwölfmal Dekan sowie dreimal Rektor.
Tractatus theologici tres: 1. Brevis commentatio historico-theologica de religione christiana in Germaniam et singulatim in rempublicam noribergensem introducta et hucusque conservata. 2. Isagoge in libros normales seu symbolicos ecclesiae noribergensis. 3. Observationes ad textum Augustanae Confessionis. Endter, Nürnberg 1675.
Literatur
Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon oder Beschreibung aller nürnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach ihrem Leben, Verdiensten und Schrifften, Band 1, Schüpfel, Nürnberg 1755, S. 303–309.
Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Walter de Gruyter, München 2007, ISBN 978-3-598-11763-3, S. 300 f.