Bekannt wurde Harris vor allem durch seine Onkel-Remus-Fortsetzungsgeschichten. Die Geschichten erschienen erstmals 1879 in der Zeitung Atlanta Constitution und wurden aufgrund ihres optimistischen Bildes der US-amerikanischen „Rassenbeziehungen“ nach dem offiziellen Ende der Rassentrennung schnell populär. Weiterhin waren sie neuartig in ihrer Verwendung von Dialekten und dem Typus ihres Helden „Bruder Hase“ („Brer Rabbit“), der sich stets mittels List gegen stärkere Gegner durchsetzt. Walt Disney verfilmte die Geschichten 1946 unter dem Titel Onkel Remus’ Wunderland (Song of the South) als Musical mit Realfilm- und Zeichentricksequenzen.
Darüber hinaus schrieb Harris mehrere novellistische Darstellungen des Landlebens in Georgia, die ebenfalls der Local color fiction zuzurechnen sind.