Wegen ökonomischer Schwierigkeiten und der Zensur lebte Jordà am Ende der 1960er Jahre bis 1973 in Italien. Dort realisierte er hauptsächlich kämpferische und alternative Filme wie Lenin vivo (1970) oder I tupamaros ci parlano. Die kämpferischen Filme haben unter anderem das Regime in Portugal (Estado Novo) zum Inhalt. Schon bei der Rückkehr nach Spanien verfügte er über eine Sammlung von Drehbüchern. Er widmete sich voll der literarischen Übersetzung und arbeitete mit dem Drehbuchautor Vicente Aranda in Filmen wie Cambio de sexo (1977), El Lute, camina o revienta (1987) und El Lute II, mañana seré libre (1988) sowie in der Fernsehserie Los jinetes del Alba zusammen.
Von 1980 an widmete sich Jordà dem Kino und speziell dem Dokumentarfilm zu. Es entstanden Numax presenta produziert aus den letzten 600.000 Peseten der Widerstandskasse der streikenden Arbeiter des Hausgeräteherstellers Numax, El encargo del cazador über die letzten Jahre Jacinto Estevas, De niños über das Stadtviertel El Raval in Barcelona, Monos como Becky über die Lobotomie und Veinte años no es nada als zweiter Teil und Nachfolger von Numax presenta.
Ein weiterer Film ist Un cuerpo en el bosque (Un cos al bosc, 1996), ein Erotikthriller der in vielen Aspekten an seinen ersten Film anknüpft.
Joaquim Jordà starb am 24. Juni 2006 in Barcelona im Alter von 70 Jahren.
Auszeichnungen
Jordà wurde 2006 posthum mit dem Premio Nacional de Cinematografía (nationaler Filmpreis verliehen vom spanischen Ministerium für Kultur) ausgezeichnet.
Außerdem wurde Joaquim Jordà dreimal in der Kategorie Bester Dokumentarfilm für den Goya nominiert: