Bei der Belagerung von Harfleur 1415 fiel er in englische Gefangenschaft, aus der durch ein Lösegeld freikam. König Karl VI. machte ihn danach zum maître des eaux et forêts der Normandie.
Villiers trat der Partei der Bourguignons bei und nahm als einer der leitenden Offiziere an der Eroberung von Paris am 29. Mai 1418 und dem anschließenden Massaker teil. Im gleichen Jahr wurde er als Nachfolger von Boucicaut zum Marschall von Frankreich ernannt.
Anschließend kehrte er in den Dienst des Königs Karl VII. zurück, nahm den Engländern Pontoise weg und brachte Paris wieder unter die Herrschaft des französischen Königs.
Am 22. Mai 1437 wurde er als Begleiter des Herzogs von Burgund bei einem Volksaufstand in Brügge getötet. Er wurde in der Brüggener Kirche Sankt Donatus beerdigt.
Raphael de Smedt (Hrsg.): Les chevaliers de l’ordre de la Toison d’or au XVe siècle. Notices bio-bibliographiques. (Kieler Werkstücke, D 3) 2., verbesserte Auflage, Verlag Peter Lang, Frankfurt 2000, ISBN 3-631-36017-7, S. 32f.