Stracké kam 1842 mit seinen Eltern nach Arnheim. In Brüssel wurde er Schüler der Bildhauer Willem Geefs (1805–1883) und Karel Geerts. Nach einigen Studienreisen in Deutschland, England und Frankreich ließ er sich 1848 in Rotterdam nieder. Dort wurde er als Lehrer an die Academie van Beeldende Kunsten en Technische Wetenschappen berufen. Ab 1860 war er an verschiedenen Orten in Deutschland (Münster, Trier und Berlin) und in den Niederlanden tätig. In Trier restaurierte er das Portal der Liebfrauenkirche. 1865 wurde er Lehrer an der Zeichen- und Handwerksschule der Maatschappij voor de Werkende Stand in Amsterdam. Dort beteiligte er sich an der Realisierung des von Louis Royer entworfenen Vondel-Denkmals (Vondelpark). Von 1876 bis 1891 war er Direktor der Koninklijke School voor Nuttige en Beeldende Kunsten in ’s-Hertogenbosch. Zu seinen Schülern zählten seine Kinder aus seiner Ehe mit Leontine Marchal (1844–1929), darunter Frans, Leo, Carl (* 1859) und Caspar (* 1861),[1] die ebenfalls Bildhauer wurden.[2]
Die niederländische König Wilhelm III. dekorierte ihn am 24. September 1860 für das Rotterdamer Tollens-Denkmal[3] im Range eines Offiziers mit der Eichenkrone des luxemburgischen Hausordens[4] und verlieh ihm den Titel „beeldhouwer des Konings“.[5]
Werke (Auswahl)
1852: Mercuriusfigur im Giebel der Börse von Rotterdam (nach einem Entwurf von Ary Scheffer)
↑Caspar Stracké, Personendatenblatt im Portal artindex.nl, abgerufen am 17. Juli 2022
↑Frédérique Brinkerink: De familie Stracké: beeldhouwpraktijk en carrièrestrategieën. In: Bulletin van Vereniging Rembrandt. Jahrgang 27 (2017), Heft 3, S. 18 (PDF)
↑Joseph Albert Alberdingk Thijm: Over nieuwere beeldhouwkunst, vooral in Nederland. Nijgh & van Ditmar, Rotterdam 1886, S. 28 (Google Books)
↑Staatsalmanak voor het Koningrijk der Nederlanden. 1862. Martinus Nijhoff/J. G. Broese, ’s-Gravenhage/Utrecht 1861, S. 41 (Google Books)
↑Berichten en Mededelingen [Nekrolog]. In: De Nederlandsche Spectator, Ausgabe Nr. 48 vom 28. November 1891 (Google Books)
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