Mitte der 1930er Jahre begann er daneben seine politische Laufbahn und wurde am 26. April 1936 als Kandidat der unabhängigen Linken(Gauche indépendante) zum Mitglied der Abgeordnetenkammer gewählt, in der er offiziell bis zum 31. Mai 1942 das Département Hautes-Alpes vertrat. Daneben war er zwischen 1936 und 1940 Mitglied des Generalrates des Département Hautes-Alpes. Er stimmte zunächst für das Verfassungsgesetz vom 10. Juli 1940 und die Ernennung Philippe Pétains zum autoritären Staatschef (Chef de l’État), trat aber kurz darauf der Résistance bei.
Am 20. Februar 1959 wurde Michard-Pellissier vom Präsidenten der NationalversammlungJacques Chaban-Delmas für eine neunjährige Amtszeit zum Mitglied des Verfassungsrats, des Conseil constitutionnel, nominiert. Die Funktion bekleidete er vom 5. März 1959 bis 5. März 1968.
Während dieser Zeit war er zwischen 1965 und 1971 auch Mitglied des Stadtrates von Antibes und gehörte 1970 zu den Verteidigern im Prozess gegen den Marseiller ‚Mafia‘-Boss Barthélemy Guérini.
Im März 1971 wurde er schließlich zum offiziellen Berater im Stab von Premierminister Jacques Chaban-Delmas ernannt, der ein langjähriger Freund von ihm war.