Jourden verbrachte eine zum Teil dramatische und schwere Kindheit. Mit seinem Bruder flüchtete er vor der häuslichen Gewalt und lebte in einer selbst gebauten Hütte. Dennoch verfolgte er seinen Traum, Radsportler zu werden. Mit 15 Jahren begegnete er bei einer Trainingsfahrt Jacques Anquetil, den sein Schicksal anrührte und der sein Talent erkannte. Anquetil brachte ihn bei einer radsportbegeisterten Familie unter und brachte ihn mit seinem Trainer Boucher zusammen.[1] 1961 war das erfolgreichste Jahr in der Radsport-Karriere von Jean Jourden: Bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1961 in Bern errang er im Alter von 19 Jahren den Weltmeistertitel im Straßenrennen der Amateure, gewann den Giro del Mendrisiotto, die Route de France und wurde französischer Meister im Mannschaftszeitfahren. 1964 wurde er erneut französischer Meister im Mannschaftszeitfahren und gewann das französische Saisoneröffnungsrennen von Paris nach Ezy, das erstmals in jenem Jahr die Elite der französischen Amateure gemeinsam am Start sah.[2]