Ab 1956 folgten erste Nebenrollen in Kinofilmen verschiedener Genres, darunter Komödien (Selten so gelacht), Thriller (Hyänen der Straße) und Western (Duell im Morgengrauen). Seinen ersten größeren Erfolg hatte er 1959 mit der Teenagerkomödie April entdeckt die Männer (Originaltitel Gidget), für die er auch das Titellied einsang. Die Popularität des Filmes mündete in den Fortsetzungen April entdeckt Hawaii (1961) und April entdeckt Rom (1963), in denen Darren abermals die Rolle des charmanten Surfers Moondoggie spielte. Darren wurde damit zeitweise ein beliebter Star bei Teenagern.[2]
Den Respekt einiger Kritiker erreichte er 1960 durch den Thriller Und der Herr sei uns gnädig, in dem er den Sohn eines Hingerichteten spielte, der der Kriminalität seines Umfeldes zu entgehen sucht.[3] Im darauffolgenden Jahr hatte er eine größere Nebenrolle im starbesetzten Kriegsfilm Die Kanonen von Navarone.
Nachdem er 1959 das Titellied zu April entdeckt die Männer eingesungen hatte, startete Darren zusätzlich eine Musikkarriere und veröffentlichte weitere Lieder, von denen einige in den Charts landeten. Sein erfolgreichster Titel war Goodbye Cruel World, der 1961 Platz 3 der Billboard Hot 100 erreichte. Mit Her Royal Majesty hatte er im darauffolgenden Jahr einen zweiten Top-Ten-Hit.[4] Seine Musik ähnelte im Stil der seines Freundes Frank Sinatra. Bis ins 21. Jahrhundert blieb Darren mit Liveshows und Alben als Sänger aktiv.
Ab 1966 erhielt Darren seine erste Fernsehhauptrolle in der Serie Time Tunnel, in der er den impulsiven Wissenschaftler und Abenteuerer Tony Newman verkörperte. Auch trat er in dieser Zeit in Die Seaview – In geheimer Mission als Gaststar in der Folge Der Android auf. Nach der Einstellung von Time Tunnel versandete Darrens Schauspielkarriere zusehends. 1969 hatte er neben Klaus Kinski eine Hauptrolle in der italienisch-deutschen Produktion Venus im Pelz von Jess Franco. In den 1970er-Jahren war er überwiegend mit Fernsehgastrollen und Gesangsauftritten in Nachtclubs unterwegs.
1982 hatte er an der Seite von William Shatner ein kleines Comeback in der Fernsehserie T. J. Hooker, in dieser spielte er in insgesamt 66 Folgen den Polizisten James Corrigan. Danach arbeitete Darren vorrangig hinter der Kamera und führte etwa bei einigen Folgen von Beverly Hills, 90210,Hunter und Palm Beach-Duo Regie. Zwischen 1998 und 1999 war er in der Rolle des holographischen Sängers Vic Fontaine in mehreren Folgen der Science-Fiction-Serie Star Trek: Deep Space Nine zu sehen. Nach längerer Inaktivität als Filmschauspieler trat Darren 2017 in einer Nebenrolle in der Tragikomödie Lucky an der Seite von Harry Dean Stanton auf. Dies war seine letzte Filmrolle.
James Darren war in zweiter Ehe ab 1960 mit Evy Norlund verheiratet und hatte drei Söhne. Er starb im September 2024 im Alter von 88 Jahren nach Herzproblemen.[5]
Filmografie (Auswahl)
Als Schauspieler
1956: Der Dschungel von Manhattan (Rumble on the Docks)