Pellen, der mit zwölf Jahren ersten Gitarrenunterricht erhielt, absolvierte eine klassische Musikausbildung; nach seinem Universitätsstudium arbeitete er als freischaffender Musiker. Bereits in den 1970er Jahren kam es zur Zusammenarbeit mit dem bretonischen Sänger Mélaine Favennec und der Harfenistin Kristen Noguès. Über den Gitarristen Dan Ar Braz kam er zu einer neuen Interpretation der Musiktradition der Bretagne. 1979 gründete er ein Gitarrenduo mit Bruno Nevez, welches sich mit François Daniel und Peter Gritz zu einem Quartett entwickelte.
Pellen komponierte auch für den Pianisten Jean-Marie Machado und nahm an Dan Ar Braz’ Projekt L’Héritage des Celtes teil. Er lebte in Portsall, Gemeinde Ploudalmézeau. Pellen starb im April 2020 nach einem dreiwöchigen Krankenhausaufenthalt im Alter von 63 Jahren an den Folgen von COVID-19.[2]
Diskographische Hinweise
1989: Jacques Pellen 4 (Caravan), mit Riccardo Del Fra, Peter Gritz, Kenny Wheeler