Reiners war verheiratet mit Theodora (geborene Aldenhoven). Das Paar hatte mehrere Kinder, unter ihnen der spätere Kunsthistoriker Heribert Reiners, der seinem Vater 1909 zur Erinnerung das Werk Die rheinischen Chorgestühle der Frühgotik in Deutschland ein Kapitel der Rezeption der Gotik in Deutschland widmete.[4]
Die letzten Monate seines Lebens verbrachte Reiners in Brühl, wo er 1907 verstarb. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Lobbericher Friedhof. Zu Ehren der Familie Reiners wurde in Lobberich eine Straße nach ihm benannt.[5] Bei der Reinersstraße in Kempen ist dagegen eher der Maler C(ornelius) A. Reiners gemeint, der 1731 in Lobberich seine Firmung erhielt; eine Verwandtschaft konnte nicht nachgewiesen werden.[6]
Werke (Auswahl)
Viele Werke von Reiners sind nicht überliefert, einige sind in einschlägigen Auktionskatalogen zu finden. Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens war die Porträtmalerei, insbesondere im Bereich des rheinischen und westfälischen Adels. Darüber hinaus beschäftigte er sich mit christlichen Werken. So war er beispielsweise maßgeblich verantwortlich für die Restaurierung des Altargemäldes in der Lambertuskapelle in Eupen, die von einem unbekannten Künstler angefertigte Kopie des Gemäldes Himmelfahrt Mariä von Peter Paul Rubens. Er beschäftigte sich auch mit der Sittenmalerei so beispielsweise mit dem Bildnis Die Kartenlegerin, das als verschollen gilt. Des Weiteren fertigte er Interieurs und stimmungsvolle Landschaften.
Literatur
Reiners, Jakob. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band5: Vialle–Zyrlein. Nachträge und Berichtigungen. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S.239 (Textarchiv – Internet Archive – Nachträge).
↑Vermischte Nachrichten – Jacob Reiners. In: Die Christliche Kunst. 4. Jahrgang, Heft 3, 1. Dezember 1907, S.29 (Textarchiv – Internet Archive – Nachruf in der Beilage).
↑Heribert Reiners: Die rheinischen Chorgestühle der Frühgotik in Deutschland ein Kapitel der Rezeption der Gotik in Deutschland. Heitz, Strassburg 1909 (Textarchiv – Internet Archive).