Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
Isomaltose entsteht neben anderen Verbindungen bei der mehrstündigen Behandlung von Maltosesirup mit dem EnzymTransglucosidase[5] und ist einer der Hauptbestandteile der Mischung Isomalto-Oligosaccharid, welcher als Lebensmittelzusatzstoff verwendet wird.[6]
Isomaltose kann auch als Malzextrakt aus Gerstenkörnern gewonnen werden, indem diese 2–3 Tage in Wasser gequellt und anschließend etwa 10 Tage lang angekeimt werden. Während des Keimens wird die Reservestärke des Keimlings durch Amylasen abgebaut, wobei Maltose, Dextrose und Isomaltose entstehen.[7] Die Isomaltose macht etwa 5 % des Stärkebestandteils Amylopectin aus.[8]
Es kann auch aus dem Partialhydrolysat von Bakteriendextran (als Octaacetat), aus dem enzymatischen Hydrolysat von Amylopectin und von Dextran aus Leuconostoc mesenteroides, aus Maltose durch enzymatische Transglycosylierung und als ein Umsetzungsprodukt bei der Reversion von D-Glucose mit Säure gewonnen werden.[2]
Eigenschaften
Isomaltose ist ein farbloser Feststoff, der sich sehr leicht in Wasser löst, stark süß schmeckt und nicht oder nur schwer vergärt.[3]
Biologische Bedeutung
Isomaltose wird beim Menschen durch das VerdauungsenzymIsomaltase zu Glucose gespalten. Wird dieses Enzym von der Darmschleimhaut nicht in ausreichender Menge produziert, kommt es zu einer Isomaltoseintoleranz.[10]
Nachweis
Als reduzierendes Saccharid kann Isomaltose mit Fehlingscher Lösung nachgewiesen werden.[2]
↑R. Hänsel, O. Sticher (Hrsg.): Pharmakognosie – Phytopharmazie. 9. Auflage. Springer Medizin, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-00962-4, S.486.
↑Hirqshi Sugisawa, Hiroshi Edo: The Thermal Degradation of Sugars I. Thermal Polymerization of Glucose. In: Journal of Food Science. 31, 1966, S. 561, doi:10.1111/j.1365-2621.1966.tb01905.x.
↑Robert Ebermann, Ibrahim Elmadfa: Lehrbuch Lebensmittelchemie und Ernährung. 2. Auflage. Springer-Verlag, Wien 2011, ISBN 978-3-7091-0210-7, S.38–39.