Ishida Mitoku, weitere „Go“ sind Kendō (乾堂) und Son’an (巽庵), arbeitete nach dem „Sokkei Taiheiki“ (滑稽太平記), dem „Spaß-Taiheiki“ in einem Geldwechselgeschäft an der Tokiwabashi-Brücke (常盤橋) in Edo, musste aber die Stadt wegen seiner Kinder verlassen und wohnte vorübergehend auf seinem Anwesen in der Provinz Sagami.
Später kehrte Ishida nach Edo zurück, wo er mit Saitō Tokugen (斎藤 徳元; 1559–1647), Takashima Gensatsu (高島 玄札; 1594–1676) und anderen verkehrte und auch bei Matsunaga Teitoku (1571–1654) studierte. In der späten Kan'ei-Ära (um 1644) wurde er als Haiku-Dichter bekannt. Er wurde zu einer prominenten Figur in der Haiku-Welt der Edo-Zeit und galt neben Tokugen, Gensatsu, Nakarai Bokuyō (1697–1679) und Araki Kayū (荒木 加友, gestorben 1673) und als einer der „Fünf Edo-Philosophen“ (江戸五哲, Edo Gotetsu).
Ishida beherrschte auch das Kyōka und hinterließ eine zehnbändige Gedichtsammlung mit dem Titel „Gogin wagashū“ (吾吟我集). Mit dem Titel spielt er parodierend auf eine Anthologie aus dem frühen 10. Jahrhundert, auf das „Kokin-wakashū“ an. Eine weitere Sammlung hat den Titel „Utei haikai“ (謡俳諧).
Ishidas Sohn Mipoku(石田 未啄) wurde ebenfalls als Haiku-Dichter bekannt.
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Ishida der Familienname, Mitoku der Vorname.