Als Inklination (von lateinischinclinare „(hin)neigen, sich neigen“) bezeichnet man in der Architektur eine leichte Einwärtsneigung von Säulen und Wänden. Zum einen wird hierdurch der Eindruck einer formalen Erstarrung vermieden und eine gewisse Illusion von Bewegung erzeugt. Da diese Technik in der griechischen Architektur, und hier insbesondere bei Tempelndorischer Ordnung weit verbreitet ist, kann man in der Inklination auch ein subtiles Mittel sehen, um den dorischen Eckkonflikt zu mildern.