Imperia Fahrzeugwerk
Das Imperia Fahrzeugwerk GmbH in Bad Godesberg war Hersteller der Imperia-Motorräder. Geschichte1924 wurde das Unternehmen in Köln-Kalk als Kölner Motorrad- und Maschinenbau Dr. Franz Becker (K.M.B.) gegründet. Ein Jahr später firmierte es als Imperia-Werk Motorradbau GmbH, Köln-Kalk, daneben existierte die Imperia Vertriebs-Gesellschaft mbH, mit Sitz in Köln, Hohenzollernring 65. 1926 kaufte Rolf Schrödter das Unternehmen und verlegte die Produktion nach Bad Godesberg. Beste Werbung für die Marke „Imperia“ waren die Erfolge im Rennsport, insbesondere in der 350er-Klasse mit dem britischen Einzylinder-„Python“-Motor von Rudge unter den Fahrern Ernst Loof, Hein Thorn Prikker, Otto Schanz sowie Heinrich Berhausen, Josef Pütz, Adam Schumacher und Arthur Dom. Loof gewann auf Imperia unter anderem dreimal die Deutsche Motorrad-Straßenmeisterschaft in der 350-cm³-Klasse und mehrere Male das Eifelrennen auf dem Nürburgring, und zwar sowohl als Solo- wie auch als Gespannfahrer. Infolge der politischen Entwicklung in den 1930er Jahren stellte Rudge die Lieferung der Rennmotoren an Imperia ein, sodass Schrödter selbst einen 348-cm³-Rennzweitakter und einen 498-cm³-Zweitakt-Sportmotor konstruierte. Die Umsetzung dieser Projekte überstieg jedoch die finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens, woraufhin Imperia 1935 den Betrieb einstellte. Motorradtypen
AutomobileIn den Jahren 1934 und 1935 wurden auch Automobile hergestellt, allerdings nur Prototypen. Die letzte öffentliche Präsentation war Anfang 1935 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Berlin. Es waren Kleinwagen mit einer zweisitzigen Coupé-Karosserie. Für den Antrieb sorgte ein Dreizylinder-Sternmotor mit 750 cm³ Hubraum und OHV-Ventilsteuerung, der im Heck montiert war.[1] Eine andere Quelle gibt den Bauzeitraum mit 1935 bis 1936 an.[2] WeblinksCommons: Imperia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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