Das Gymnasium in Warschau besuchte er von 1876 bis 1883. An der Warschauer Universität studierte er klassische Philologie von 1883 bis 1888. Seine Studien vertiefte er ab 1891 durch Studienaufenthalte in Paris, Breslau (1890–1891) und Berlin (1891–1894), wobei er das Fach slawische Philologie belegte. Nach der Rückkehr nach Polen unterrichtete er von 1894 bis 1910 in Warschau als Lehrer. Daneben veröffentlichte er einige literarische Arbeiten.
Korrespondierendes Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAU) wurde er 1906. Im Jahre 1910 erhielt er einen Ruf an die Jagiellonen-Universität (UJ) als ordentlicher Professor für die Geschichte der polnischen Literatur in Krakau. Im Jahre 1914 ernannte man ihn zum ordentlichen Mitglied der PAU. Im Jahre 1931 emeritierte er.
Die UJ ehrte ihn 1936 mit der Auszeichnung der Verleihung des Titels eines Prof. h. c. Am Montag, dem 6. November 1939, wurde er von dem SS-SturmbannführerBruno Müller mit weiteren 182 Personen, darunter über 100 Professoren im Rahmen der Sonderaktion Krakau verhaftet und in das KZ Sachsenhausen deportiert, wo er starb.
Humanizm i reformacja w Polsce (1927, redaktor, wspólnie ze Stanisławem Kotem)
Źródło pomysłu rozprawy Jana Śniadeckiego "O pismach klasycznych i romantycznych" (1930)
Jan Długosz, próba charakterystyki człowieka (1938)
Studia i szkice. Rozbiory i krytyki (1939, 2 tomy)
Joachim Lelewel. Człowiek i pisarz (1946)
Literatur
Jochen August (Hrsg.): Sonderaktion Krakau – Die Verhaftung der Krakauer Wissenschaftler am 6. November 1939, Hamburg 1997, S. 284
Jerzy Keiling: Ignacy Chrzanowski: historia, naród, kultura, 1991, ISBN 978-83-900237-2-4
Śliwiński, M.: W kręgu historii literatury i kultury. Konrad Górski, Julian Krzyżanowski, Ignacy Chrzanowski, Tadeusz Zieliński, Czesław Milosz, Lew Szestów. Piotrków Trybunalski. NWP, 2001. ISBN 83-88865-05-6