Er war künstlerisch in mehreren europäischen Städten sowie in Jerusalem tätig.[1] In Deutschland und Österreich arbeitete er u. a. mit den Rundfunkchören von NDR, SWR, ORF und RIAS zusammen. Von 1983 bis 2000 leitete er den Salzburger Bachchor (der Salzburger Bachgesellschaft), mit dem er 1995 beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele debütierte.[3] 1986 übernahm er zusätzlich die künstlerische Leitung der Wiltener Sängerknaben in Innsbruck. Mit einigen Chorsängern gründete er 1991 die Innsbrucker Capellknaben.[5] Von 1991 bis 1996 war er künstlerischer Leiter der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. 1991 gab er sein Debüt im Wiener Musikverein.[3]
Durch seine Tätigkeit knüpfte er Kontakte zur Schütz-Akademie im Heinrich-Schütz-Haus in Bad Köstritz.[6] Zwischen 1993 und 1996 schulte er das Händelfestspielorchester Halle an historischen Instrumenten.[7] Der hallische Komponist Thomas Buchholz schuf für ihn die Kammersinfonie VIII „Ellipse“ (1995), die Arman in Stuttgart 1996 mit dem Festspielorchester zur Uraufführung brachte.
Für die Neuaufstellung des Händelfestspielorchesters Halle im Rahmen der Inszenierung von Händels Oper Orlando wurde er 1996 mit dem Händelpreis der Stadt Halle ausgezeichnet.[3] Seine Chorwerk-Einspielungen der Jahre 2002 (RachmaninowsDas große Abend- und Morgenlob) und 2005 (GraunsDer Tod Jesu) mit dem MDR-Rundfunkchor Leipzig (und dem MDR-Sinfonieorchester) erhielten den Echo Klassik. 2006 wurde er bei den Hallischen Musiktagen als Dirigent, Bearbeiter und Komponist porträtiert, er stellte eigene Werke vor.[15] Die Aufnahme von SchönbergsGurre-Lieder war als Beste Chordarbietung für die Grammy Awards 2008 nominiert. Für seine Verdienste um die Festspielstadt Salzburg wurde er 2009 mit dem Stadtsiegel der Stadt Salzburg ausgezeichnet.[3] 2011 erhielt er den sächsischen Mozart-Preis.[2] Anlässlich des 50. Jubiläums (2019) der Reihe Nachtgesang wurde er zum ersten Ehrendirigenten des MDR-Rundfunkchors ernannt.[10]
Diskografie (Auswahl)
Claudio Monteverdi: Vesper zum Fest Christi Himmelfahrt – Schütz-Akademie (Capriccio, 1996)
Arman, Howard. In: Annette Landgraf, David Vickers (Hrsg.): The Cambridge Handel Encyclopedia. Cambridge University Press, Cambridge 2009, ISBN 978-1-107-66640-5, S. 778.
↑Hans Werner Henze (Übersetzt von Peter Labanyi): Music and politics: collected writings 1953–81. Cornell University Press, Ithaca 1982, ISBN 0-8014-1545-4, S. 270.
↑Geschichte. saengerknaben.com; abgerufen am 5. November 2019.
↑Arman, Howard. In: Annette Landgraf, David Vickers (Hrsg.): The Cambridge Handel Encyclopedia. Cambridge University Press, Cambridge 2009, ISBN 978-1-107-66640-5, S. 778.
↑Peter Korfmacher: Frohe Botschaft der Freude: MDR-Chor und -Orchester unter Howard Arman im Vatikan. In: Leipziger Volkszeitung, 20. Oktober 2003, S. 8.
↑Thomas Schacher: Der Sprung nach Afrika. Uraufführung der Oper «Die Antilope» von Johannes Maria Staud im Luzerner Theater. In: Neue Zürcher Zeitung, 6. September 2014, Nr. 206, S. 59.
↑Rita Argauer: Brückenbauer. Howard Arman wird Leiter des BR-Chors. In: Süddeutsche Zeitung, 19. März 2016, S. R20.