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Holstein-Plön ist eine Linie der Schauenburger, die in Holstein und Stormarn seit 1110/11 herrschten. Sie entstand vor 1295 bei der Teilung des Territoriums nach dem Tod von Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe († 1290) als die Grafschaft Holstein-Itzehoe in die Grafschaften Holstein-Plön, Holstein-Pinneberg und Holstein-Rendsburg aufgeteilt wurde. Residenz war Schloss Plön.

Folgende Grafen herrschten über Holstein-Plön:

1295 – 1312 Gerhard II. der Blinde (* 1253; † 1312), seit 1293 verheiratet mit Agnes von Brandenburg (* nach 1255; † 1304), Tochter von Johann I. (Brandenburg)
1312 – 1314 Gerhard IV. († vor 1320), Dompropst von Lübeck 1300–1311
1312 – 1359 Johann III. der Milde (* ca. 1296; † 1359), auch Graf von Holstein-Kiel ab 1316 und Herr von Fehmarn ab 1326
1323 – 1350 Gerhard V. (* ca. 1315; † 1350) war niemals Herrscher, sondern nur Gutsbesitzer und Domherr (Kanonikus) in Lübeck
1359 – 1390 Adolf VII. († 1390), auch Graf von Holstein-Kiel und Herr von Fehmarn

Nach dem Tod von Gerhard II. herrschten Gerhard IV. und sein jüngerer Halbbruder Johann III. gemeinsam über Holstein-Plön. 1314 verkaufte Gerhard IV. sein Gebiet an Johann III., der so alleiniger Graf von Holstein-Plön wurde. Er eroberte zusammen mit Gerhard III. Holstein-Kiel dazu. Als 1390 die Plöner Linie ausstarb, fielen Holstein-Plön und Holstein-Kiel an Graf Nikolaus von Holstein-Rendsburg († 1397) und seinen Neffen Graf Gerhard VI. von Holstein-Rendsburg († 1404).