Der Name des Hollerbachs kommt vom Holunder, der in Süddeutschland auch als Holder oder Holler bezeichnet wird.[2]
Geographie
Verlauf
Der Hollerbach entspringt auf einer Höhe von etwa 405 m ü. NHN in Oberneudorf. Er fließt in nordöstlicher Richtung durch den gleichnamigen Ort Hollerbach und speist danach den aufgestauten Hollersee am rechten Ufer. Bei Buchen mündet er in der Nähe der Hainstadter Mühle auf einer Höhe von 299,8 m ü. NHN von links in die Morre.
Der etwa 5,5 km lange Lauf des Hollerbachs endet ungefähr 105 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 19 ‰.
Zuflüsse und Seen
Liste der Zuflüsse und Seen von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 3], Seefläche[LUBW 5], Einzugsgebiet[LUBW 6] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Steinachgraben, von links und Westnordwesten auf etwa 380,4 m ü. NHN[LUBW 2] nach Oberneudorf, 1,2 km und ca. 2,1 km².
Heumattengraben, von links und Westsüdwesten auf etwa 355 m ü. NHN vor Hollerbach, 0,5 km und ca. 0,6 km².
Wolfsgartengraben, von rechts und Südosten auf etwa 328 m ü. NHN kurz vor dem folgenden, 1,7 km und ca. 1,6 km².
Speist, passiert und entwässert den Hollersee rechts am Lauf auf 327 m ü. NHN[LUBW 2], 1,2 ha. Der Hollersee ist etwa 220 Meter lang und bis zu 90 Meter breit.
Das Tal des Hollerbachs zwischen Hollerbach und Buchen wurde mit Verordnung des damaligen Landratsamts Buchen vom 16. Mai 1957 unter dem Namen Hollerbachtal mit einer Größe von 43,7 Hektar als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Es hat die Schutzgebietsnummer 2.25.021 und ist Bestandteil des FFH-Gebiets„Odenwaldtäler Buchen-Walldürn“. Der Unterlauf des Hollerbachs ist bereits Bestandteil des sich direkt anschließenden LSG Morretal (Nr. 2.25.014) zwischen Buchen und Hettigenbeuern.[LUBW 7]
Mühlen
Unweit der Mündung in die Morre, beim heutigen Waldschwimmbad Buchen, wurde im 19. Jahrhundert eine Schneidmühle betrieben.[3]