Die Hochschule entwickelt in ihren Studiengängen branchenübergreifende Lösungen in den Bereichen Forstwirtschaft, Holzwirtschaft, Natur- und Umweltschutz, Landschaftsplanung, Wassermanagement, nachhaltiges Regionalmanagement, ressourceneffizientes Bauen und Erneuerbare Energien. In der Wissens- und Kompetenzvermittlung steht die stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe und der verantwortungsvolle Umgang mit knappen Ressourcen im Vordergrund.
Die Hochschule für Forstwirtschaft (HFR) erhielt erstmals im Februar 2006 das Prädikat Offizielles Projekt der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ durch die Deutsche UNESCO-Kommission. Die Weltdekade ist ein Projekt der Vereinten Nationen mit dem Ziel, die Werte und Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung in der Erziehung und Bildung weltweit zu integrieren. Das Projekt begann 2005 und endete 2014. Das Prädikat „Offizielles Projekt der Weltdekade“ wird für zwei Jahre vergeben. 2014 entschied die Deutsche UNESCO-Kommission, dass die HFR nach 2006, 2008, 2010 und 2012 auch für das Jahr 2014 Projekt der Weltdekade bleibt. Damit gehört die HFR zu den 16 Institutionen und ist deutschlandweit einzige Hochschule/Universität, die seit 2006 lückenlos von der UNESCO ausgezeichnet wurden.[4] Die HFR war von 2006 bis 2014 offizielles UNESCO-Dekadeprojekt.
Die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg bietet neben Bachelor- und Masterstudiengänge ein kooperatives Doktorat mit ausgewählten Universitäten an.[7]
Die Hochschule befindet sich im Schadenweilerhof, etwa zwei Kilometer südlich der Stadt nahe dem Rammert. Auf dem Gelände befand sich bis ins 15. Jahrhundert das Dorf Schadenweiler, das um 1100 dem Kloster Hirsau gestiftet wurde. Das Dorf verschwand im 15. Jahrhundert. 1570 wurde auf der Markung durch die Herren Werner von Themar ein Adelssitz errichtet. Während einer Belagerung wurde der Adelssitz im 17. Jahrhundert fast vollständig zerstört. Später ging er in den Besitz des Spitals und der Stadt Rottenburg über. Der Hof brannte mehrere Male ab.