Das Gut war eines der Burggüter der Osterburg. Teile des Hauptgebäudes stammen noch aus dem 12. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert gehörte es einer Familie von Zufraß.
Später wurde die Familie von Harbou Eigentümerin. Nach Enteignung des Gutes 1945 wurde das Schloss zunächst als Flüchtlingsunterkunft, dann als Internat und schließlich als Hühnerstall und Technikstation einer LPG genutzt.[1] 1992 bis 1996 erfolgte eine Privatisierung an Matthias Ramb. Er widmete sich zunächst der Erhaltung der Nebengelasse und der Notsicherung der Schlossruine.
2014 wurde das Hauptgebäude als eines der im Bestand gefährdeten Schlösser und Herrenhäuser Thüringens gelistet.[2] Dank der Unterstützung und einer Dringlichkeitsinitiative durch Matthias Ramb, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege wurde das Schloss in den Jahren von 2015 bis 2024 grundlegend gesichert und schließlich mit der Schließung des Baukörpers durch das Einbringen restaurierter und rekonstruierter Fenstern und des barocken Türblattes, dessen Würde wieder hergestellt.[3]
Literatur
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler Thüringen. bearb. von Stephanie Eißing, Franz Jäger u. a., DVA, München 1998.
↑Winfried Dolderer: Nachgeschaut: Das Hintere Schloss in Henfstädt hat dank unserer Spender wieder ein Dach. In: Monumente, Jg. 28 (2018), Nr. 4, S. 36–37, hier S. 37.
↑Michael Helbing: Denkmalamt listet 16 gefährdete Schlösser und Herrenhäuser auf. In: Thüringer Allgemeine, Erfurt, 20. November 2014.
↑Winfried Dolderer: Nachgeschaut: Das Hintere Schloss in Henfstädt hat dank unserer Spender wieder ein Dach. In: Monumente, Jg. 28 (2018), Nr. 4, S. 36–37, hier S. 36.