Hermann Dürcks Eltern waren der Direktor der bayerischen Handelsbank Friedrich Dürck (1842–1913) und dessen Ehefrau Maria Ludorff, eine Tochter des Justizrats Ludwig Ludorff aus Münster. Der Maler Friedrich Dürck war sein Großvater.
Seine weitreichenden Forschungen schlossen Untersuchungen ein von Beriberi, Malaria, die pathologische Anatomie der Beulenpest sowie Studien über die Ätiologie und Histologie der Lungenentzündung.[3] Sein Name ist mit dem Begriff „Dürcksche Fasern“ oder „Dürck nodes“ verbunden, der gefäßgefährdende chronische entzündliche Infiltrate im Gehirn in Verbindung mit der Schlafkrankheit (Afrikanische Trypanosomiasis) beschreibt.[4] Er hatte zudem eine reiche morphologische Erfahrung im Dienst der Unfallsbegutachtung, worüber er 1936 in der MMW berichtete.[5]
Hermann Dürck starb 1941 im Alter von 71 Jahren in München.
Grabstätte
Die Grabstätte von Hermann Dürck befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 14 – Reihe 1 – Platz 32) Standort48.12812777777811.565011111111.[6]
Das Grab ist eine Familiengrabstätte, die zuerst für Hermann Drücks Großvater, den Maler Friedrich Dürck, errichtet wurde.
Ausweislich der Grabinschriften liegen in dem Grab auch Dürcks Vater Friedrich Dürck seine Mutter Marie Dürck (geb. Ludorff), Großmutter Laura Dürck sowie seine Tante Josephine Dürck und sein Onkel Wilhelm Dürck.
Familie
Hermann Dürck heiratete 1914 in München Maximiliane von Ritter zu Groenesteyn (1890–1978), eine Tochter des bayerischen Gesandten in Paris Freiherr Otto von Ritter zu Groenesteyn und dessen Ehefrau, der Gräfin Karoline von Holnstein aus Bayern (1870–1915).
Veröffentlichungen
Dürck war der Autor des Werkes Atlas und Grundriss der speziellen pathologischen Histologie, das später übersetzt und in englischer Sprache veröffentlicht wurde unter:
„Atlas and epitome of special pathologic histology. Circulatory organs, respiratory organs, gastrointestinal tract“, 1900.
„Atlas and epitome of special pathologic histology, Liver; urinary organs; sexual organs; nervous system; skin; muscles; bones“, 1901.
Er schrieb auch Atlas und Grundriss der allgemeinen pathologischen Histologie, übersetzt und in englischer Sprache veröffentlicht als „Atlas and epitome of general pathologic histology“ (1904).[7]
↑Georg B. Gruber: Hundert Jahre Münchener Medizinische Wochenschrift. In: Münchener Medizinische Wochenschrift. Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. 1–10, hier: S. 10.