1948 stellte der Galerist Eduard Henning Bachmann in Halle aus, er widmete ihm danach 1950 eine zweite Einzelausstellung.
1949 begannen persönliche Kontakte mit den Malern Max Pechstein und Karl Hofer. 1952 lernte er den Kunsthändler Rudolf Springer kennen, der ihm Ausstellungen und Verkäufe in West-Berlin vermittelte. Bachmann war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes[1] und nahm 1952 an dessen 2. Ausstellung in Köln mit Helle Spiegel teil[2]. 1953 übersiedelte er nach West-Berlin. Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Positionen von Malern wie Beckmann und Hofer oder Picasso und Cezanne bestimmte seine Anfänge und führte ihn schnell in den Konflikt mit der offiziellen Kunstdoktrin der DDR. Die Präsentation seines Gemäldes „Mohn vor der Reife“ in der Moritzburg brachte ihm in der kulturpolitisch aufgeheizten Zeit heftige Formalismus-Vorwürfe ein, die ihn schließlich 1953 dazu bewogen, Halle zu verlassen und nach West-Berlin zu gehen.[3]
Hermann Bachmann war seit 1946 mit der Bildhauerin Gisela Ruffert verheiratet und hatte einen Sohn und eine Tochter. Ab 1977 lebte und arbeitete er in Berlin und in Karlsruhe.
Gisela Bachmann übergab 2011 der Stiftung Moritzburg 22 Spätwerke von Hermann Bachmann als Treuhandstiftung.[3]
Zwischenbericht. Staatliche Kunsthalle, Berlin 1992.
Hermann Bachmann. Letzte Bilder. Staatliche Galerie Moritzburg Halle, 28. Januar bis 8. April 1996. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 1996, ISBN 3-86105-126-5.
Verfemte Formalisten. Kunst aus Halle (Saale) 1945 bis 1963. Kunstverein „Talstrasse“, Halle (Saale) 1998, ISBN 3-932962-03-6, S. 49–51.
Hermann Bachmann. Innenwelt und Außenwelt. Arbeiten auf Papier. Staatliche Galerie Moritzburg Halle, Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt, 25. August bis 13. Oktober 2002. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle 2002, ISBN 3-86105-107-9.
Im Spannungsfeld der Moderne. Zehn Maler aus Halle. Stiftung Moritzburg, Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt, Halle(Saale) vom 28. November 2004 bis 30. Januar 2005. Stiftung Moritzburg, 2004, ISBN 3-86105-093-5.
↑Ulrike Groos, Sebastian Preuss (Hrsg.): German art in São Paulo. Deutsche Kunst auf der Biennale. German art at the Biennial 1951–2012. Institut für Auslandsbeziehungen. Hatje Cantz, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7757-3694-7, S. 313.