Henrik von Eckermann wurde am 25. Mai 1981 in Schweden geboren. Er widmete sich nach seiner Beendigung einer betriebswirtschaftlichen Schule der Reiterei.[2]
Von Eckermann war in den Jahren 2004 bis 2016 als Bereiter bei Ludger Beerbaum in Riesenbeck angestellt. Er fing dort zunächst mit der Ausbildung von jungen Pferden an und präsentierte den Nachwuchs bei Springpferdeprüfungen. Neben seiner Arbeit für Beerbaum reitet von Eckermann im schwedischen Kader, wo er Turniere wie dem CHIO 2008 in Aachen bestritt.[2] Bei seiner ersten Teilnahme an einem kontinentalen Championat erreichte er mit Montender, dem ehemaligen Championatspferd von Marco Kutscher, als Teil der schwedischen Mannschaft den achten Platz in der Mannschaftswertung der Europameisterschaften 2009.[3]
Seinen bisher größten Einzelerfolg erzielte von Eckermann bei den Europameisterschaften 2011, als er mit Coupe de Coeur Fünfter in der Einzelwertung wurde. Zudem war Henrik von Eckermann in den letzten Jahren einer der erfolgreichsten Reiter bei den Bundeschampionaten (2006 5-Jährige mit Captain Fire, 2009 3. Platz 6-Jährige mit Echt Stark, 2011 2. Platz 5-Jährige mit Forchello und 2011 1. Platz 6-Jährige mit Toulouse).
Bei seinen ersten Olympischen Spielen, die er 2012 mit Allerdings bestritt, erreichte er den 23. Rang in der Einzelwertung.[4] Ende 2012 gewann er das Weltcupspringen in Mechelen mit Gotha.
Bei den Europameisterschaften 2013 gewann er mit der schwedischen Mannschaft die Bronzemedaille, an den Weltreiterspielen 2014 und den Europameisterschaften 2015 nahm er ebenfalls teil. Die Olympischen Spiele 2016, bei denen er mit Yajamila am Start war, schloss er mit ähnlichem Ergebnis wie vier Jahre zuvor ab.
Ab September 2016 ist von Eckermann selbstständig, er pachtete hierfür einen Stalltrakt in Wachtberg-Niederbachem bei Bonn.[5]
Im Jahr 2017 gewann er bei den Europameisterschaften in Göteborg die Silbermedaille mit der Mannschaft. Im darauf folgenden Jahr wiederholte er diesen Erfolg bei den Weltmeisterschaften in Mill Spring. Bei den 2021 in Tokio ausgetragenen Olympischen Spielen gewann er die Goldmedaille mit der Mannschaft und wurden Vierter im Einzel. Bei der Weltmeisterschaft 2022 siegte er sowohl im Einzel als auch mit der Mannschaft.
Seit 2021 führt er gemeinsam mit Janika Sprunger die Reitanlage Cyor Stables in Kessel in den Niederlanden.
Pferde
Aktuell
King Edward (* 2010), BWP, Wallach, Vater: Edward 28, Muttervater: Feo, Besitzer: Dufour Stables Ag[6]
Gotha FRH (* 2001), Hannoveraner Fuchsstute, Vater: Goldfever I, Muttervater: Prestige Pilot, Besitzerin: Madeleine Winter-Schulze, bis 2016 von Henrik von Eckermann geritten
Cantinero (* 2002, ursprünglicher Name: Chopin de Mariposa), brauner Belgisches Warmblutwallach, Vater: Cento, Muttervater: Cash; 2012 und 2013 von Bassem Hassan Mohammed geritten, bis 2018 von Henrik von Eckermann geritten[10]
Yajamila (* 2006), dunkelbraune Schwedische Stute, Vater: Lux Z, Muttervater: Daimler, bis 2017 von Henrik von Eckermann geritten, danach von Rolf-Göran Bengtsson (bis 2018) und Karoline Goldberg[11]
Catch me if you can (* 1999, heute: Jockey Club Can Do), brauner Holsteiner Wallach, Vater: Chambertin, Muttervater: Calypso I, seit 2008 von Kenneth Cheng geritten
Al Bertino (* 2000), dunkelbrauner Holsteiner Wallach, Vater: Aloube Z, Muttervater: Caletto I, seit 2009 von Ann-Mari May geritten
Frodo (* 2001), brauner Westfalen-Wallach, Vater: Falcone, Muttervater: Dinard L, seit November 2010 von Tony André Hansen geritten[12]
Allerdings (* 2000), Westfälischer Fuchswallach, Vater: Arpeggio, Muttervater: Diamantino, bis 2009 von Debby Winkler geritten, bis Oktober 2011 von Marco Kutscher geritten, Anfang 2013 nach Dänemark verkauft[13][14][15]
L.B. Paola (* 1997), braune Westfalenstute, Vater: Polydor, Muttervater: Frühlingsball, bis Sommer 2009 von Susanne Behring geritten, bis Anfang 2010 von Florian Meyer zu Hartum geritten
Coupe de Coeur (* 1997), Holsteiner Schimmelhengst, Vater: Calido, Muttervater: Lincoln, zuvor von René Tebbel und Ludger Beerbaum geritten, zuletzt 2013 im internationalen Sport eingesetzt, Eigner: Madeleine Winter-Schulze[16]
Montender (* 1994; † 2018), dunkelbrauner KWPN-Hengst, Vater: Contender, Muttervater: Burggraaf, beim CHIO Aachen 2010 aus dem Sport verabschiedet[17][18]
Großer Preis von Hongkong (CSI 5*), 2. Platz mit Gotha FRH
Großer Preis von Braunschweig (CSI 4*), 2. Platz mit For Sale
Großer Preis von Rom (CSIO 5*), 1. Platz mit Cantinero
Großer Preis von Falsterbo (CSIO 5*), 2. Platz mit Cantinero
Teilnahme an den CSIO 5*-Nationenpreisen von Rom (3. Platz mit Cantinero), Rotterdam (3. Platz mit Cantinero) und Falsterbo (2. Platz mit Cantinero) sowie am Nations-Cup-Finale (7. Platz mit Cantinero)
Großer Preis von Riesenbeck (CSI 2*), 2. Platz mit Sansibar
Großer Preis der Beijing Masters (CSI 3* Peking-Nationalstadion), 2. Platz mit Cincitty